Unser Leitbild
Unsere Schule ist ein Haus des Lernens und ein Lebens- und Erfahrungsraum sowie ein Wohlfühlraum für Kinder. Im Mittelpunkt steht das einzelne Kind.

Unser Name und unser Logo:
Matthias-Claudius-Schule
Matthias Claudius war nicht nur der volkstümliche Dichter des bekannten Abendliedes „Der Mond ist aufgegangen“ und der Verfasser eines der bekanntesten Anti-Kriegs-Gedichte der deutschen Literatur, sondern auch ein scharfsinniger und aufmerksamer Beobachter seiner Zeit und hat von 1740 bis 1815 gelebt.
Das Bild von der Eule ist sehr typisch für den Humor von Matthias Claudius. Es variiert frech die bekannte Symbolik von der Eule als Vogel der Weisheit. Seine Eule sitzt nicht auf Büchern, sondern munter auf dem Hut des Wanderers. Sie ist eine Eule zum Mitnehmen sozusagen, die einen auf seiner Wanderschaft begleiten mag. Wer mit ihr wandert, ist gut gerüstet.
So heißt es im lateinischen Untertitel des Wandsbecker Boten:
„Alles, was er braucht, trägt er bei sich“.
In diesem Sinne wollen wir das Logo unserer Matthias-Claudius-Schule verstanden wissen:
Die Kinder, die in unser Haus des Lernens kommen, sollen hier für ihren weiteren Weg gerüstet werden, mit allem oder zumindest vielem von dem, was sie auf ihrem weiteren Weg brauchen werden … Möge die Eule Ihren Weg begleiten …
Über die Matthias-Claudius-Schule
Die Matthias-Claudius-Schule liegt im Bonner Stadtteil Endenich.
Die Bevölkerungsstruktur ist sehr gemischt. Zum Schulbezirk gehört der dörfliche Kern von Endenich, Wohngebiete, in denen wegen der Nähe zur Universität viele Akademikerfamilien wohnen sowie ein sozialer Brennpunkt.
Die Schüler gehören insgesamt ca. 35 Nationen an, der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund liegt bei ca. 40 %.
Bis heute benutzen wir die Gebäude der ehemaligen Jungenschule und Mädchenschule von 1874 und 1895. Im Mittleren Altbau begann ab dem Schuljahr 2006/07 die Betreuung in der OGS. Im Hinteren Altbau sind vier Klassenräume. Das heutige Hauptgebäude wurde 1953 bezogen, damals noch von der Ev. Grundschule, die später den Namen Matthias-Claudius-Schule erhielt. Seit 1975 ist die Matthias-Claudius-Schule eine Gemeinschaftsgrundschule. Die letzte Veränderung gab es zu Beginn des Schuljahres 1998/99, als die Eltern der kath. Magdalenenschule ihre noch verbliebenen 55 Kinder geschlossen zur Matthias-Claudius-Schule ummeldeten, um der drohenden Schließung der Schule zu entgehen. Die Klassen 2 – 4 wurden mit ihren drei Lehrkräften übernommen. Damit gehörten auch die Pavillonklassen Am Cöllenhof zu den Schulgebäuden. Dort gibt es seit Januar 2015 nur noch drei Fachräume.
Die Schule wird von ca 350 Schülerinnen und Schülern besucht. Es gibt 16 Klassenverbände, die von 30 Lehrkräften, 2 Sonderpädagog*innen unterrichtet werden.
In der Matthias-Claudius-Schule gibt es darüber hinaus seit 1992 die Möglichkeit, Kinder im Gemeinsamen Unterricht für behinderte und nichtbehinderte Kinder zu fördern. Zurzeit werden 39 Kinder von zwei Sonderpädagoginnen und einer Multiprofessionellenkollegin, sowie einer Sozialpädagogischenfachkraft unterstützt und sonderpädagogisch gefördert.
Seit Herbst 2014 besuchen ebenfalls Kinder mit Zuwanderungsgeschichte unsere Schule, die ohne Deutschkenntnisse zu uns kommen. Die Kinder lernen parallel zum Klassenunterricht in Kleingruppen die deutsche Sprache.
Die sehr unterschiedlichen Lernvoraussetzungen unserer Schüler erfordern eine weitgehende Öffnung von Unterricht und stark differenzierende Maßnahmen.
Im Kollegium wird in den Jahrgangsteams eng zusammengearbeitet und Absprachen getroffen, auch die Elternarbeit nimmt einen großen Stellenwert ein.
Seit dem Schuljahr 2006/2007 ist die Matthias-Claudius-Schule OGS (Offene Ganztagsschule). In allen Klassen werden zurzeit 231 Kinder nach dem Unterricht betreut. Sie bekommen ein warmes Mittagessen und arbeiten montags und dienstags in der Lernzeit an ihrem schulischen Lernplan. Die Kinder können an Arbeitsgemeinschaften wie z.B.
Theater, sportlichen Angeboten, … teilnehmen.
Sehr eng ist die Kooperation der Schule mit Einrichtungen des Stadtteils. Zu den beiden Kirchengemeinden St. Maria Magdalena und Trinitatis bestehen enge Beziehungen. Schulgottesdienste finden vierzehntägig statt.
Im Jahreslauf gibt es insgesamt vier ökumenische Gottesdienste.
Die Schule beteiligt sich an den Veranstaltungen im Ortsteil Endenich. Jedes Jahr treten Kinder beim Kirchenfest auf oder singen beteiligen sich an Veranstaltungen des Stadtteils. Es gibt immer wieder Kooperationen mit der Stadtteilbücherei Endenich oder Endenicher Vereinen.
Seit mehreren Jahren gibt es eine enge Zusammenarbeit der Schule mit der Beratungsstelle gegen sexualisierte Gewalt. Alle vierten Schuljahre nehmen an dem Projekt „Kinder stark machen“ teil. Dieses Projekt dient vorrangig der Prävention sexuellen Missbrauchs, darüber hinaus wird die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder gefördert.
Der Verein Sterntaler e.V. finanziert schon seit vielen Jahren eine wöchentliche Doppelstunde Psychomotorik, die vom Förderverein für Psychomotorik durchgeführt wird.
Seit dem Schuljahr 2012/13 unterstützt das Jugendamt ein zweitägiges Gewaltpräventionsprogramm in den 2.
Schuljahren, das von Skills4Life durchgeführt wird.


Wir arbeiten vielfach in fächerübergreifenden Zusammenhängen.
Lernen bedeutet für uns: Lernen mit Kopf, Herz und Hand.
Bewegungsangebote werden in den Unterricht integriert.




Wenn möglich bleibt die Klassenleitung konstant in einer Hand.
Die Schulanfänger sollen behutsam an den Schulalltag gewöhnt werden. Deshalb bekommen sie ältere Schüler als Paten.


Arbeiten selbst planen, kontrollieren und einschätzen, z.B. im Wochenplan.
Kreative Arbeitstechniken und Arbeitsmethoden durch kooperative Lernformen in Partner- oder Gruppenarbeit.


Seit einigen Jahren ist das Projekt „Lernen von Anfang an“ fester Bestandteil unseres Schulprogramms.
Vorausgegangen ist eine zweijährige intensive kollegiumsinterne Fortbildung.
Ziel ist es, das Lernen selbst zum Gegenstand des Unterrichts zu machen und die Lernkompetenz der Kinder bewusst zu fördern. Die Kinder sollen dabei lernen, sich als Lernpersönlichkeit kennen zu lernen und Lernstrategien bewusst anzuwenden.


Neben dem auch notwendigen lehrergelenkten Unterricht planen wir immer wieder Phasen ein, in denen die Kinder Gelegenheit haben, ihre Aufgaben selbst zu wählen, eigenen Interessen nachzugehen und Lernprozesse in eigener Verantwortung durchzuführen.


In unserer Schule können seit vielen Jahren auch Kinder lernen, die sonderpädagogisch gefördert werden müssen. Im Unterricht wird dabei die Klassenlehrerin stundenweise von einer Sonderpädagogin unterstützt. Die in ihrer Entwicklung oder in ihrem Lernen beeinträchtigten Kinder können die Grundschule in ihrem Stadtteil besuchen und mit den Nachbarskindern zusammen aufwachsen.
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Wichtig zu wissen:
Wenn der „Gemeinsame Unterricht“ für Ihr Kind in Frage kommt, sprechen Sie uns frühzeitig (spätestens bei der Anmeldung) an.
Vor der Zusage der sonderpädagogischen Förderung durch das Schulamt wird ein pädagogisches Gutachten erstellt, das den Förderbedarf des Kindes beschreibt.


Schwerpunkte: Lernen, Sprache, sozial-emotionale Entwicklung, Hören und Kommunikation, körperliche und motorische Entwicklung sowie geistige Entwicklung.
Die Kinder werden im Klassenverband und in der Kleingruppe sonderpädagogisch gefördert. Je nach Förderinhalt kann es sinnvoll sein, einzelne Inhalte in kleinen Gruppen oder in Einzelarbeit zu erteilen, z.B. Sprachförderung, Wahrnehmungstraining, psychomotorische Inhalte etc..
Die Förder- und Verhaltenspläne werden in Absprache mit dem jeweiligen Klassenlehrer erstellt.
Für ein gutes Gelingen der inklusiven Arbeit ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Eltern, Kindern und Lehrern notwendig. Häufig findet auch eine Kooperation mit außerschulischen Einrichtungen, wie Ergotherapeuten, Sprachtherapeuten, Psychologen, etc. statt.
Es besteht auch die Möglichkeit, vor Ort Sprachtherapie zu erhalten.


Besonders Kinder, die in ihrer Biografie schon Fluchterfahrungen sammeln mussten, werden an der Matthias-Claudius- Schule willkommen geheißen. Die Kinder, die kaum über deutsche Sprachkenntnisse verfügen, werden bei uns in Regelklassen integriert. Zusätzlich erhalten sie nach Bedarf gesonderte Sprachförderung in Kleingruppen.